Investitur 2022

Sieger Köder: Hl. Mirjam von Abellin (Foto K.-H. Fleckenstein)

NOVENE zur Investitur 2022

Das Zeugnis der Hl. Mirjam von Abellin

 

„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von Euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die Euch erfüllt.“
(1 Petr 3,15)

Einleitung

„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von Euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die Euch erfüllt.“ (1 Petr 3,15) – so lautet das Wort aus der Heiligen Schrift, das uns von den Ordensgeschwistern der Komturei Wien anlässlich der Investitur in Wien geschenkt worden ist.

Wie kann uns dieses Schriftwort, das mit hoher Aktualität in unsere Jetzt-Zeit gesprochen ist, inspirieren? Drei Aspekte fallen ins Auge: Rede und Antwort stehen, geforderte Rechenschaft, Hoffnung – all dies begegnet einem bekennenden katholischen Christen täglich. Die Situation im Heiligen Land und die in der Welt nah und fern schwelenden Krisenherde sind Prüfsteine vor allem für die Hoffnung, die von einer Gemeinschaft wie dem Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ungeachtet aller Widrigkeiten ausstrahlen muss.

Die Hoffnung, die der Christ meint, kommt nicht von dieser Welt, ebenso, wie auch die Heilige, die uns durch die Novene führen wird, nicht von dieser Welt scheint. Mirjam von Jesus, dem Gekreuzigten– so ihr Ordensname - stellte ihre Ordensoberin und die Mitschwestern vor große Herausforderungen, Wir wissen darüber deshalb so viel, weil ihre Mitschwestern alles, was Mirjam im Gebet oder in der Ekstase sprach, auf Anordnung der Priorin sorgfältig aufschrieben. Mirjam selbst konnte kaum mehr als ihren Namen schreiben. Die Aufzeichnungen der Mitschwestern sind im Karmel von Bethlehem verwahrt.

Doch „die kleine Araberin“ Mirjam von Abellin, das „kleine Nichts“, wie sie sich selbst bezeichnete, wurde zur Friedensbotin für ihre so geschundene Heimat: „Gerade diese Völker…wenden sich mit großem Vertrauen zu Mirjam und bitten sie um ihre Fürsprache bei Gott, dass endlich der Friede und die Eintracht in jenem Teil der Welt hergestellt werde, in dem das Wort Gottes Fleisch geworden ist, Christus, der selbst unser Friede sein will.“ (Hl. Johannes Paul II. in der Homilie zur Seligsprechung am 11.11.1983). Am 17. Mai 2015 wurde Mirjam von Papst Franziskus heiliggesprochen.

Ich bedanke mich bei Herrn Dr. Karl-Heinz Fleckenstein für das Zur-Verfügung-Stellen der Abbildungen aus seinem Buch „Mirjam Baouardy – Palästinenserin und Friedensbotschafterin für das Heilige Land“. Die Texte von Mirjam (kursiv) sind ebenfalls sämtlich dem Buch von Dr. Fleckenstein entnommen.

Eine Bemerkung sei mir noch erlaubt. Da das „Gendern“ in starkem Widerspruch zum biblischen Menschenbild steht, erlaube ich mir, zur besseren Lesbarkeit die männliche Form als für beide Geschlechter stehend zu verwenden, so, wie es auch in der Hl. Schrift geschieht.

 Ursula-Maria Fürst, Beirat für das Ordensleben

 

Hl. Mirjam von Abellin (Foto K.-H. Fleckenstein)

Erster Tag: Die Welt

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Psalm 19:

Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes*
und das Firmament kündet das Werk seiner Hände.
Ein Tag sagt es dem andern,*
eine Nacht tut es der anderen kund;
Ohne Rede und ohne Worte,*
Ungehört bleibt ihre Stimme.
Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus,/
Ihre Kunde bis zu den Enden der Erde,*
Dort hat er der Sonne ein Zelt gebaut.
 

Mirjam: „Ich stieg hinab zu den tiefsten Abgründen des Meeres. Eine Stimme sagte zu mir: Schau dich um! Prüfe alles.“ Ich betrachtete die Lebewesen des Meeres, die Felsklippen, alles, was die Untiefen beherbergen. Da entdeckte ich Gott in den Wassern, in allem, was das Meer umspült. Schließlich kehrte ich auf das Festland zurück. Ich durchforschte die Erde…..Dann vernahm ich die Worte: „Du hast alle Tiere gesehen. Du hast beobachtet, wie sie sich in ihrem Lebenselement tummeln. So leben und bewegen sich alle Geschöpfe in Gott. Er selbst umgreift jede Faser ihres Lebens.“
 

Impuls:

Mirjam kommt am 5. Januar 1846 in Abellin (Ibllin), einem armen Dorf zwischen Haifa und Nazareth als Kind christlicher Eltern zur Welt. Schon früh wurde sie Waise. Bereits als Kind entwickelte sie eine tiefe mystische Gottesbeziehung. Sie vernahm die Worte: „Alles vergeht! Gib mir Dein Herz, so werde ich stets dein Eigen bleiben.“ Was können wir von Mirjam lernen? Ein tiefes Staunen über die Welt, die Gott, der HERR wunderbar und wunderschön geschaffen hat und die er bis zum Ende der Welt in seinen Händen halten wird. Lasst uns mitbauen an dem Offenbarwerden der Schöpfung, so wie Gott sie gewollt hat
 

Fürbitte:

Für unseren Anteil an der Bewahrung der Schöpfung.
 

Vater unser im Himmel……

Gegrüßet seist Du, Maria….

Ehre sei dem Vater…
 

Himmlischer VATER, wir danken Dir für Deine Schöpfung, mit der Du dem Menschen eine wunderbare Heimat auf Erden gegeben hast. Lass uns in Deiner Schöpfung Deine Weisheit und Liebe erkennen. Darum bitten wir durch Christus, unsern HERRN. Amen.

Ordensgebet

Herr Jesus Christus, Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr, gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen, offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Heiligen Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass und denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit. Amen.

 

Papst Johannes Paul II. nach der Seligsprechung der Mirjam Baouardy (Foto K.-H. Fleckenstein)

Zweiter Tag: Die Liebe

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Joh 17, 6.25-26

„Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir und du hast sie mir gegeben und sie haben dein Wort bewahrt…Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und ich in ihnen bin.“

Der HERR zu Mirjam: „Warum erkennst du mich nicht? Ich bin dein Herr, der die Toten auferstehen lässt. Du bist ein Kind Adams. Ich selbst erschuf euren Stammvater und machte mich zu seinem Kind. Wenn du wüsstest, wie sehr ich dich liebe…“
 

Impuls:

Bereits mit 8 Jahren durfte Mirjam nach wiederholtem, inständigen Bitten die Hl. Kommunion empfangen. Ihr ganzes Leben war von einer tiefen Liebe zum HERRN geprägt – in ihrer Zeit als arme Dienstmagd, als Josephsschwester und schließlich als Laienschwester im Karmel, ihrer eigentlichen Berufung. Immer verstand sie sich auch als Bittstellerin bei Gott für andere Menschen, die sie um ihr Gebet baten, und Mirjam wurde immer erhört, wie zahlreiche Dokumente belegen. Mirjam lehrt uns: Grundlage unserer Beziehung zu Gott ist Liebe – die Erkenntnis, dass der HERR uns bedingungslos liebt und dass unsere Antwort darauf ebenso nur bedingungslose Liebe sein kann, eine Liebe, die sich in unseren Beziehungen in dieser Welt widerspiegeln soll.
 

Fürbitte:

Für unser Ordensleben – um ein Miteinander in Achtung und Liebe

Für unsere Kranken.
 

Vater unser im Himmel……

Gegrüßet seist Du, Maria….

Ehre sei dem Vater…
 

HERR, wir bitten Dich um den Mut, Deine Liebe in unserem Lebensbeispiel aufleuchten zu lassen, mit aller Unvollkommenheit und Schwäche, die uns Menschen zu eigen ist. Darum bitten wir durch Christus, unsern HERRN. Amen.

Ordensgebet

Herr Jesus Christus, Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr, gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen, offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Heiligen Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass und denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit. Amen.

 

Dritter Tag: Das Leiden

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Mt 25, 34-40

…Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, empfangt das Reich als Erbe, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist! Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan.
 

Mirjam: „Der Herr ist hungrig. Wenn du wirklich sein Freund bist, teile mit dem Not leidenden Bruder dein Brot. Jesus wird es dir schon auf dieser Erde dreifach vergelten und am Ende das ewige Leben schenken. Jesus leidet in den Ausgestoßenen unter der Kälte. Er wartet darauf, dass du ihm Wärme spendest. Die Gegner Jesu suchen ihn zu töten. Du aber suche ihn Tag für Tag, damit er in dir leben und auferstehen kann…“
 

Impuls

Fremdartig erscheinen uns heute Sühneleiden und Stigmatisierung der Hl. Mirjam. Wir können uns nur im Schweigen vor diesem unerklärlichen Ratschluss des HERRN verneigen. Mirjam war es auch gegeben, Kriege und Katastrophen ihrer und der künftigen Zeit zu sehen, was sie tief erschütterte und zu noch inständigerem Gebet veranlasste. Bei all diesen „Zumutungen“ des HERRN war Mirjam eine fröhliche und arbeitsame Karmel-Schwester. Wir können daraus lernen, dass wir Leid und Schmerz in unserer Umgebung in großem und kindlichen Vertrauen zu unserem Vater und Schöpfer bringen dürfen und dass unsere Fürbitte für die Leiden dieser Welt nicht verloren geht. Trotzdem sollen wir in diesem Leben in Zuversicht und mit Gottes Hilfe unseren Mann – oder unsere Frau stehen!
 

Fürbitte:

Um ein waches Auge für das offensichtliche und das versteckte Leiden.

Um ein Ende der Kriege.
 

Vater unser im Himmel……

Gegrüßet seist Du, Maria….

Ehre sei dem Vater…
   

HERR, Du bist als wahrer Mensch den Weg des Leidens gegangen. In allen Leidenden dieser Welt begegnest Du uns aufs Neue. Lass uns unsere Menschenfurcht überwinden. Darum bitten wir durch Christus, unseren HERRN. Amen.
 

Ordensgebet

Herr Jesus Christus, Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr, gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen, offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Heiligen Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass und denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit. Amen.

 

Reliquie der Hl. Mirjam von Abellin (Foto U.-M. Fürst)

Vierter Tag: Der Nächste

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Mt 20, 25-28

Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Großen ihre Vollmacht gegen sie gebrauchen. Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein. Wie der Menschensohn nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

Mirjam: Während der Anbetung vor dem Allerheiligsten Sakrament fragte ich Jesus: „Herr, wie kann ich dir am besten gefallen?“ „Diene deinem Nächsten und du wirst mir dienen!“, war die Antwort. „Daran werde ich erkennen, ob du mich wirklich liebst.“
 

Impuls

Dienen – wer kann sich heute darunter etwas vorstellen? Dienen hat den Anruch von Schwäche und mangelndem Durchsetzungsvermögen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Das ehrliche Dienen-Wollen zum Wohl des Mitmenschen macht frei und inspiriert andere. Deshalb soll unsere Antwort als Ritter und Damen vom Hl. Grab „Serviam – ich will dienen“ sein – so treten wir in den Dienst unserer Mitmenschen nach dem Beispiel Jesu, des HERRN und bauen mit am Sichtbarwerden des Reiches Gottes in dieser Welt.
 

Fürbitte

Für Menschen, die oft in der Stille und im Verborgenen dienen – als Mütter und Väter, in der Pflege, in medizinischen Berufen, als Ehrenamtliche im caritativen Bereich.
 

Vater unser im Himmel……

Gegrüßet seist Du, Maria….

Ehre sei dem Vater…
  

HERR, Du hast uns Deine Gegenwart in der anspruchslosen Gestalt des Brotes, in der Hl. Eucharistie geschenkt. Zeige uns in der Begegnung mit Deinem eucharistischen Leib, wie wir dem Nächsten dienen können zu Deiner Ehre. Darum bitten wir durch Christus, unseren HERRN. Amen.
 

Ordensgebet

Herr Jesus Christus, Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr, gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen, offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Heiligen Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass und denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit. Amen.

 

Klausur im Karmel von Bethlehem (Foto K.-H. Fleckenstein)

Fünfter Tag: Das Schweigen

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

1 Kön 19, 11-14

Der HERR antwortete: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den HERRN! Da zog der HERR vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem HERRN voraus. Doch der HERR war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der HERR war nicht im Erdbeben. Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der HERR war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln. Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle. Da vernahm er eine Stimme, die ihm zurief: Was willst du hier, Elija?...

 

Mirjam: Wenn du im Schweigen auf die Gegenwart Gottes achtest, wird Gott dich beachten. Im Schweigen verstreicht die Ruhe der Nacht. Gehe über die Erde in innerem Schweigen. Höre dabei auf Gott und du wirst Freude im Himmel finden. Leise sprudelt das Wasser aus der Quelle hervor. Lautlos rieselt es dahin. Handle auch du im Schweigen! Ohne Lärm wachsen die Pflanzen heran. Gute Frucht reift im Schweigen. Arbeite, leide im Schweigen.

 

Impuls

Wie in unserer lauten, von ständigen Informationen und andauernder Kommunikation geprägten Welt Gott, den HERRN hören? Elija, ebenso wie Mirjam machen die Erfahrung, dass es des eigenen Schweigens bedarf, um die Stimme Gottes zu hören. Das Bekennen und Beten zu Gott als Ordensgemeinschaft stellt uns in die große Gemeinschaft der Kirche Jesu Christi, die persönliche Beziehung zum HERRN führt uns ins Schweigen. Lernen wir von Jesus selbst, der sich in die Einsamkeit zurückgezogen hat, um die Beziehung zu seinem Vater zu pflegen. Suchen wir täglich Zeiten, in denen unser Bewusstsein schweigt und unser Hören auf den HERRN gerichtet ist.

  

Fürbitte:

Für das Wachsen unserer Gottesbeziehung mitten im Leben

 

Vater unser im Himmel……

Gegrüßet seist Du, Maria….

Ehre sei dem Vater…

 

HERR, Schweigen lag über der Welt, als Du als wahrer Gott wahrer Mensch wurdest im Stall zu Bethlehem. Lass uns Kraft schöpfen aus der tiefen Beziehung zu Dir, unserem Bruder und Herrn. Darum bitten wir durch Christus, unseren HERRN. Amen.

 

Ordensgebet

Herr Jesus Christus, Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr, gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen, offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Heiligen Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass und denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit. Amen.

 

Mirjam und ihre Freundin und Wohltäterin Berta Darthigaux (Foto K.-H. Fleckenstein)

Sechster Tag: Die Demut

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Joh 13, 12-15

Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreifet ihr, was ich euch getan habe? Ihr sagt zu mir Meister und Herr und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müßt auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr si handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

 

Mirjam: Ich fragte Jesus: „Wo verweilst du am liebsten?“ Er antwortete mir: „Immer noch werde ich in Grotten geboren. In einer kleinen Seele fühle ich mich am wohlsten. Weißt du“ – fuhr er fort – „wie ich den Feind vernichtet habe? Durch meine niedrige Geburt.“

 

Impuls:

Die Kirche Jesu Christi folgt dem Bild des Hirten und seiner Herde. Ohne Hirten, denen der HERR selbst gesagt hat „Weide meine Schafe“ geht die Herde in die Irre. Doch so wie der

Hirte der Herde Jesu Christi ist jedes Mitglied der Herde aufgefordert, in seinem Wirkungsbereich den anderen zunächst „die Füße zu waschen“, in einer Haltung der Demut das Wachsen der anderen zu fördern. Er wird die Erfahrung machen, dass Demut frei macht. Die Hl. Mirjam sagt: „Wenn das Herz stark ist, dann ist das Auftreten gelassen“.

 

Fürbitte:

Für alle, die in unserem Orden und in der Kirche Leitungsaufgaben innehaben.

Für den Hl. Vater Papst Franziskus

 

HERR, schenke uns die Fähigkeit, in Demut an Aufgaben und Herausforderungen heranzugehen und auf Deine Hilfe zu vertrauen. Darum bitten wir durch Christus, unseren HERRN. Amen.

 

Ordensgebet

Herr Jesus Christus, Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr, gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen, offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Heiligen Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass und denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit. Amen.

 

Kapelle des Guten Hirten auf der Kinderalm (Foto U.-M. Fürst)

Siebenter Tag:
Der Heilige Geist

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Joel 3, 1-5

Danach aber wird Folgendes geschehen: Ich werde meinen Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein, eure Alten werden Träume haben und eure jungen Männer haben Visionen. Auch über Knechte und Mägde werde ich meinen Geist ausgießen in jenen Tagen. Ich werde wunderbare Zeichen wirken am Himmel und auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchsäulen. Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des HERRN kommt, der große und schreckliche Tag. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet.

 

Mirjam: Ich sah den HERRN an einen Baum gelehnt. Vor ihm lag ein großes Weizenfeld, reif zur Ernte. Da hörte ich seine Stimme: „Die Menschen suchen nach neuen Frömmigkeitsformen. Dabei vernachlässigen sie die wahre Verehrung des Trösters. Darin liegt die Ursache, warum es keinen Frieden in der Welt gibt.“ Selbst in den religiösen Gemeinschaften suchen sie nicht nach dem Licht, das die Wahrheit enthüllt… Jeder aber, der dem Heiligen Geist Liebe und Verehrung entgegenbringt, wird nicht in Finsternis sterben.

 

Impuls

„Aus dieser ewigen Liebe zwischen dem Vater und dem Sohn, die durch den Heiligen

Geist in uns ausgegossen wird (vgl. Röm 5,5), gewinnen unsere Sendung und unsere brüderliche Gemeinschaft ihre Kraft; aus ihr entspringt immer neu die Freude, dem Herrn auf dem Weg seiner Armut, seiner Jungfräulichkeit und seines Gehorsams nachzufolgen; und

dieselbe Liebe ist es, die dazu aufruft, das kontemplative Gebet zu pflegen. Das hat in herausragender Weise Schwester Maria Baouardy erfahren, die einfach und ungebildet war und doch Ratschläge und theologische Erklärungen von äußerster Klarheit zu geben wusste, Frucht des beständigen Dialogs mit dem Heiligen Geist. Die Fügsamkeit gegenüber dem Heiligen Geist machte sie auch zu einem Werkzeug der Begegnung und der Gemeinschaft mit der muslimischen Welt.“ (aus der Predigt zur Heiligsprechung von Mirjam von Abellin durch Papst Franziskus am 17. Mai 2015)

 

Impuls:

Für ein Wachstum der Kirche Jesu Christi im Hören auf den Heiligen Geist.

 

Vater unser im Himmel……

Gegrüßet seist Du, Maria….

Ehre sei dem Vater…

 

HERR, ohne den Geist der Wahrheit, ohne den Beistand, den Du uns verheißen und gesandt hast, gehen wir in die Irre. Lass uns hellhörig werden für den Heiligen Geist. Darum bitten wir durch Christus, unseren HERRN. Amen.

 

Ordensgebet

Herr Jesus Christus, Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr, gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen, offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Heiligen Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass und denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit. Amen.

 

 

Gipfelkreuz am Hochglocker (Foto U.-M. Fürst)

Achter Tag: 
Der Tod und die Auferstehung

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Röm 6, 6-9

Wir wissen doch: Unser alter Mensch wurde mitgekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde, sodass wir nicht mehr Sklaven der Sünde sind. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. Wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn.

 

Mirjam: Ich werde dich schauen, Gott des Lichtes. Ohne Ende. Bei deinem ewigen Festmahl wird meine Seele endlich Ruhe finden. Mein Sterben wird alle Fesseln sprengen. Der Tod führt mich heraus aus der Dunkelheit zum Licht. Ich werde das Brot essen, das nie verdirbt, aus der einen Quelle trinken, die ewig sprudelt.

 

Impuls:

Als Ritter und Damen vom Hl. Grab zu Jerusalem stehen wir am leeren Grab des HERRN, den Blick zum Himmel gerichtet. Zu unserem Charisma gehört, den Menschen die Botschaft zu bringen, dass es den Einen gibt, der den Tod stellvertretend für uns alle überwunden hat. Das ist die unverbrüchliche „Hoffnung, die uns erfüllt“, wie es im 1. Petrus-Brief steht, eine Hoffnung, die mitgeteilt und ausgesprochen werden muss, gegen alle Hoffnungslosigkeit in der Welt.

 

Fürbitte:

Für unsere verstorbenen Ordensmitglieder, Familienangehörigen und Freunde.

 

Vater unser im Himmel……

Gegrüßet seist Du, Maria….

Ehre sei dem Vater…

 

HERR, Du hast den Tod überwunden und uns in Deinem Reich eine Wohnung bereitet. Lass uns in freudiger Hoffnung mitten in der Welt leben und so von Deiner Auferstehung Zeugnis geben. Darum bitten wir durch Christus, unseren HERRN. Amen.

 

Ordensgebet

Herr Jesus Christus, Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr, gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen, offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Heiligen Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass und denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit. Amen.

 

Muttergottes auf der Kinderalm (Foto U.-M. Fürst)

Neunter Tag: Maria

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Lk 1, 28-37

Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit Dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar gilt, ist sie schon im

 

sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

Mirjam: Maria, im Bewusstsein deiner Niedrigkeit hättest du wohl niemals daran gedacht, die Mutter Gottes zu werden. Und doch wurdest du es gerade wegen deiner Demut…Auf dieser Erde kann der Mensch nur von einer Frau geboren werden. So ist es auch eine Frau, die uns als Mutter zum Himmel führt. Seit dem Sündenfall wartet die Menschheit auf den Sohn Mariens, die Frucht des großzügigen und demütigen Ja des Menschen zu Gott.

 

Impuls:

Das Frauenbild von heute - lassen wir den Text aus dem Lukas-Evangelium und Mirjams Meditation über die Gottesmutter auf uns wirken. Was können uns die Texte über die Würde und den Wert der Frau erzählen? Wer könnte uns Frauen ein größeres Vorbild sein als die Gottesmutter Maria? In vielen Heiligen, die wir im Lauf des Jahreskreises betrachten, finden wir unübersehbar „marianische Züge“. Denken wir an den Heiligen Papst Johannes Paul II., dessen kraftvolles Lebenszeugnis wesentlich von seiner tiefen Verehrung für die Gottesmutter Maria geprägt wurde. Heute, da das biblische Menschenbild aus dem Bewusstsein der Gesellschaft schwindet – mit all seinen verheerenden Folgen vor allem für den Lebensschutz – wollen wir uns wieder einlassen auf das Vorbild Mariens, ihre Mütterlichkeit und ihr mächtiges Wirken in der Welt.

 

Fürbitte:

Heilige Maria, Mutter Gottes, Deine mütterliche Hand und Dein liebevoller Blick empfange und leite unsere neuen Ordensgeschwister!

 

Vater unser im Himmel……

Gegrüßet seist Du, Maria….

Ehre sei dem Vater…

 

HERR, auch dieses Jahr schenkst Du uns wieder neue Ordensgeschwister. Wir bitten um Fruchtbarkeit und Segen im gemeinsamen Dienst an den Brüdern und Schwestern im Heiligen Land und in der Welt.

Darum bitten wir Dich durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit Dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen.

 

Ordensgebet

Herr Jesus Christus, Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr, gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen, offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Heiligen Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass und denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit. Amen.

 

Silberdistel (U.-M. Fürst)

Salve Regina

Salve Regina

Salve, Regina,

mater misericordiae,

vita, dulcedo et spes nostra, salve.

Ad te clamamus, exsules filiae Evae.

Ad te suspiramus, gementes et flentes

in hac lacrimarum valle.

Eia ergo, advocata nostra,

illos tuos misericordes oculos ad nos converte.

Et Jesum, benedictum fructum ventris tui,

nobis post hoc exsilium ostende.

O clemens, o pia, o dulcis Virgo Maria.

                                                      

 Heilige Maria, Königin von Palästina, bitte für uns!

 

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