In Österreich ist der Orden territorial in zwölf Komtureien (im Statut auf italienisch „Delegazioni") gegliedert, die nach ihren Zentren benannt sind:
Baden - Wiener Neustadt, Bregenz, Eisenstadt, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Klosterneuburg, Linz, Salzburg, Salzkammergut, St. Pölten und Wien.
Jede Komturei wird entweder von einer Leitenden Komturdame oder von einem Leitenden Komtur und einem Prior geleitet.
Alle Komtureien bieten meist monatlich einmal Veranstaltungen an, zu der auch immer die Eucharistiefeier gehört.
Im Herbst 1996 regte der damalige Leitende Komtur von Wien an, nach Eisenstadt und St. Pölten eine weitere Komturei im Wiener Umland zu gründen.
Der Kern der neuen Komturei bestand aus einer Wallfahrergruppe, die seit fast 30 Jahren jährlich nach Mariazell pilgert.
In der ersten Zeit der 1954 neu erstandenen Statthalterei Österreich des Ritterordens wurde Vorarlberg von Salzburg, dann von Innsbruck her betreut. Dies war mit vielen Schwierigkeiten verbunden, an deren Lösung der spätere Leitende Komtur Univ. Prof. Dr. Ivo Fischer regen Anteil nahm.
Mit einer Hl. Messe, gefeiert vom schon verstorbenen Diözesanbischof DDr. Stefan Laszlo am 24. September 1990, nahm die Komturei Eisenstadt ihre Tätigkeit auf. Damit wurde dem Wunsch des damaligen Statthalters Dombaumeister Prof. Dipl. Ing. Kurt Stögerer (in jeder Diözese eine Komturei) entsprochen
Der Neubeginn des Ritterordens in Österreich nach dem zweiten Weltkrieg ist eng mit der Steiermark verknüpft. Bereits am 25. August 1952 bei der ersten Investitur der neuen Periode in Salzburg (Stift Nonnberg) wurden die Steirer Zentraldirektor Kamschal und Landeshauptmann Josef Krainer in den Orden aufgenommen.
Die Bemühungen zur Gründung der Komturei Innsbruck gehen auf die Mitte der 60er Jahre zurück. Dem Großprior Weihbischof DDr. Jakob Weinbacher gelang es - nach vielen Gesprächen - den Abt von Wilten Prälat Alois Stöger für den Orden zu gewinnen.
Im Jahre 1975 wurde durch die Investitur von P. Hildebrand Vinzenz Urdl OFMCap, Dr. Gottfried Tschurtschenthaler und Dr. Helmut Ebner in Ossiach ein Grundstein für eine künftige Komturei in Kärnten gelegt.
Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem hat in Klosterneuburg eine neue Komturei - seine mittlerweile zwölfte in Österreich - ins Leben gerufen. Zur Neugründung feierte der Großprior der österreichischen Statthalterei des Ordens
Der mit der Neubelebung des Ritterordens in Österreich eng verbundene schweizerische Prälat Albert Oesch gab auch den Impuls für die Errichtung der Komturei Linz. 1956 wurde die Komturei gegründet, Dr. Karl Schaller wurde Leitender Komtur und Hermann Pfeifer Prior.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die österreichische Statthalterei in Salzburg neu gegründet. Der Impuls kam 1951 von Prälat Protonotar Albert Oesch aus der Schweiz. Primar Hofrat Univ. Prof. Dr. Erwin Domanig wurde mit dem Aufbau betraut.
Um den Orden näher zu den Menschen zu bringen, auch abseits der Ballungsräume, regte Ordenskanzler Dr. Alexander Kragora im Jahr 2007 an, in Oberösterreich eine weitere Komturei zu gründen, die sich im Salzkammergut befinden sollte.
Auf Ersuchen der österreichischen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grabe zu Jerusalem genehmigte Kardinalgroßmeister Giuseppe Caprio mit Schreiben vom Juni 1990 die Errichtung der Komturei St. Pölten.
Die Einberufung des ersten Konvents (Kapitels) in Wien durch den damaligen Staatssekretär Dr. Fritz Bock am 2. Juli 1955 markiert die Geburtsstunde der Komturei Wien, Niederösterreich und Burgenland innerhalb der am 8. Mai 1955 feierlich proklamierten Statthalterei für Österreich.
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