Martin Partilla konnte nach Abstimmung im Kapitel und Konfirmation aus der Ordenszentrale in Rom das Leitungsamt aus den Händen von Frieder Hermann übernehmen. Der Wechsel wurde am 17. September mit einem feierlichen Gottesdienstes in der Basilika von Klosterneuburg vollzogen. Hermann, erfahrener vormaliger Leiter der Komturei Wien durch acht Jahre, hatte die Entstehungsphase von Österreichs jüngster Komturei bis zur Gründung im Jahr 2016 geprägt und anschließend die Vorstehung inne gehabt.
Martin Partilla war bereits Mitglied des Komtureirates und bislang Schatzmeister in Klosterneuburg. Im Vorstand des Vereins "Österreichische Gemeinschaft für das Heilige Land" ist er als Finanzreferent tätig.
Die heilige Messe zur Amtsübergabe wurde von Ehrengroßprior Maximilian Fürnsinn CanReg geleitet. Zahlreiche Ordensgeschwister, Freunde und Verwandte nahmen teil. Das Sakralmusikensemble "Ars Musika" unter Dom- und Diözesanmusikdirektor Thomas Dolezal berührte die Feiernden mit seinen Beiträgen. Im Anschluss lud das Stift Klosterneuburg zu einem Empfang, den auch der Prior der Komturei, Propst Bernhard Backovsky CanReg durch seine Anwesenheit beehrte.
Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem hat in Klosterneuburg eine neue Komturei - seine mittlerweile zwölfte in Österreich - ins Leben gerufen. Zur Neugründung feierte der Großprior der österreichischen Statthalterei des Ordens, der emeritierte Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser, am Samstag einen Festgottesdienst in der Klosterneuburger Stiftskirche. Komtur und damit Leiter der neuen Komturei ist Frieder Hermann. Zusammen mit der Generalsekretärin des Vereins "Unser Stephansdom", Daniela Tollmann, hatte er vor eineinhalb Jahren Gottesdienste und Vorträge im Sinn des Grundauftrags des Grabesritter-Ordens im Stift Klosterneuburg initiiert, zu denen sich regelmäßig an die 20 Personen zusammenfinden. Im Juni gab der Großmeister des Ordens, Kardinal Edwin Frederick O'Brien, seine Zustimmung zur Gründung der neuen Komturei. Der österreichische Statthalter der Grabesritter, Karl Lengheimer, sprach bei der Feier in Klosterneuburg von einem Signal für das Wachstum des Ordens in Österreich, der hierzulande mehr als 500 Mitglieder zählt. Kardinal Christoph Schönborn, der selbst auch dem Orden angehört, sandte aus Ägypten - wo er sich derzeit auf Einladung des koptischen Patriarchen Tawadros II. aufhält - eine Grußbotschaft, in der er die aktuelle Verpflichtung der Grabesritter zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land und im ganzen Orient unterstrich. Zugleich verwies der Wiener Erzbischof auf die Aufgabe der Grabesritter, den Glauben des Evangeliums auch in der Öffentlichkeit zu bekennen. Erzbischof Kothgasser erinnerte in seiner Predigt u.a. an die Verpflichtung der Christen, in der Fürbitte für Flüchtlinge und Vertriebene zu Gott um Gerechtigkeit und Recht zu rufen. Im Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner im Tempel zu Jerusalem werde deutlich, dass sich niemand an die Stelle Gottes stellen dürfe: Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden. Zugleich gehe es in dem Gleichnis um das "Vertrauen auf Gott": "Gottes Gerechtigkeit ist seine Barmherzigkeit.
kathpress 24.10.2016 (KAP)
Danke an kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
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