Am 17. Dezember 2016 verstarb OB em. Nuntius Erzbischof Dr. Edmond Farhat in Rom. Farhat wurde am 20. Mai 1933 in Ain Kfaa im Libanon gebohren. Er gehörte der mit Rom unierten Kirche der Maroniten an. Am 28. März 1959 weihte ihn der Patriarch von Antiochia zum Priester. Er absolvierte das Studium der Theologie, Philosophie und des Kanonischen Rechts in Paris und Rom. Edmond Farhat wurde zum Doktor der Theologie promoviert. Farhat war von 1967 bis 1989 Mitarbeiter und Untersekretär des Generalsekretariats der Bischofssynode in Rom sowie von 1970 bis 1989 Professor für Islamisches Recht an der Staatlichen Universität von Sassari (Italien). Papst Paul VI. verlieh ihm am 26. Februar 1971 den Ehrentitel Kaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore); am 25. November 1983 verlieh ihm Papst Johannes Paul II. den Titel Ehrenprälat Seiner Heiligkeit.
1989 wurde er zunächst Apostolischer Delegat für Libyen, sowie Apostolischer Pro-Nuntius für Tunesien und Algerien. Am 20. Oktober 1989 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Titularerzbischof von Byblus geweiht. 1995 bis 2001 war er Nuntius in Slowenien und Mazedonien. In dieser Eigenschaft war er in Mazedonien auch Vermittler der diplomatischen Beziehungen zwischen dem souveränen Malteser-Orden und der jungen Republik, die damit den Orden offiziell anerkannte. Von 2001 bis 2005 wirkte er als Nuntius in Turkmenistan und der Türkei, bis er 2005 zum Nachfolger des aus Altersgründen zurückgetretenen Erzbischofs Georg Zur zum Apostolischen Nuntius in Österreich ernannt wurde. Im Jahre 2006 wurde Nuntius Farhat in Herzogenburg in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem investiert.
Am 14. Januar 2009 nahm Papst Benedikt XVI. Farhats altersbedingten Rücktritt vom Amt des Apostolischen Nuntius in Österreich an. Nuntius Farhat blieb allerdings noch bis 15. März 2009 im Amt.
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