Freitag, 11.04.2025
Jer 20,10-13;Ps 18,2-3.4-5.6-7b.7cd u. 20;Joh 10,31-42
Hl. Stanislaus, Hl. Gemma Galgani
Stanislaus (1030-1079) ist einer der am meisten verehrten Heiligen Polens. Er stammte aus Krakau, wurde zum Priester geweiht und um 1071 Bischof von Krakau. Stanislaus führte Reformen durch und kümmerte sich um die Ausbildung des Klerus. Als er den unsittlichen Lebenswandel des Königs anprangerte und den König schließlich exkommunizierte, ließ der König Stanislaus töten. Stanislaus wurde bald nach seinem Tod als Heiliger verehrt und 1253 von Papst Innozenz IV. heiliggesprochen.
Die Hl. Gemma Galgani (1878-1903) kann als "Heilige des Karsamstags", ihrem Sterbetag bezeichnet werden. Äusserlich ein armes, von Krankheit gezeichnetes Leben, wurden Gemma bereits in jungen Jahren große Gnaden und später die Stigmatisation zuteil. Die Passionisten erbauten Gemma nach ihrem Tod ein Sanktuarium und ein Kloster.
Nun ist sie da, die rechte Zeit,
die Gottes Huld uns wieder schenkt,
nun ist er da, der Tag des Heils,
erfüllt von Christi hellem Licht.
Jetzt soll sich unser ganzes Herz
durch Fasten und Gebet erneun,
und durch Entsagung werde stark,
was müde ist und schwach und krank.
Lass uns, o Herr, mit Geist und Leib
das Werk der Buße freudig tun,
dass wir den Übergang bestehn
zum Pascha, das kein Ende kennt.
Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt.
Lass uns, durch deine Gnade neu,
dich preisen durch ein neues Lied.
Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, unserm Gott und Herrn.
Groß und wunderbar sind deine Taten, *
Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung!
Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, *
du König der Völker.
Wer wird dich nicht fürchten, Herr, *
wer wird deinen Namen nicht preisen?
Denn du allein bist heilig: +
Alle Völker kommen und beten dich an; *
denn offenbar geworden sind deine gerechten Taten.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn*
und dem Heiligen Geist.
Wie es war im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit*
und in Ewigkeit. Amen.
Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, unserm Gott und Herrn.
Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt. Er hat keine Sünde begangen, und kein trügerisches Wort war in seinem Mund. Er wurde geschmäht, schmähte aber nicht; er litt, drohte aber nicht, sondern überließ seine Sache dem gerechten Richter. Er hat unsere Sünden mit seinem Leib auf das Holz des Kreuzes hinaufgetragen, damit wir tot seien für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt.
R Sei mir gnädig und heile mich, * ich habe vor dir gesündigt. - R
V Verschließe mir nicht dein Erbarmen; Herr, eile mir zu Hilfe. * Ich habe vor dir gesündigt.
Ehre sei dem Vater. - R
In der vorletzten Vaterunser-Bitte, vergib, wie wir vergeben haben – die einzige Forderung ist die, „wie wir vergeben haben“. Wenn ihr einander nicht vergebt, wie soll der Vater euch vergeben? Die Grundbeziehung des menschlichen Miteinander und so auch die Gottesbeziehung erlernen wir vor allem in der Familie. In ihr müssen Generationen sich verstehen und anzunehmen lernen. Für die Friedfertigkeit einer Gemeinschaft oder eines Volkes muss man den Mut haben, sich zu bekehre, indem beide einander zu verstehen und anzunehmen lernen. Nur durch die Bekehrung des Herzens zu Gott hin kann das Vertrauen in den Menschen und so die Fähigkeit ihn zu lieben und seine Andersheit auszuhalten, entstehen.
HERR, hilf mir, in allen Menschen dich zu erkennen, zu beten und Vergebung zu üben.
V Singet Lob und Preis.
R Dank sei Gott, dem Herrn.
Herr, erlöse dein Volk
und umgib es von allen Seiten
mit dem Zeichen des lebensspendenden Kreuzes.
Erhöhe das Ansehen der Christen
in der ganzen Welt;
erwecke in den Herzen der Regierenden
Mitleid mit ihnen, mache sie unseren armen,
den Wohltaten bedürftigen Brüdern geneigt.
Wir bitten dich, Herr, erhöre uns
und erbarme dich unser!
Amen!
(aus: Fürbitten in der Karwoche, aus der koptischen Liturgie)
Herr Jesus Christus,
Du rufst uns,
Zeugen Deiner Botschaft und Deiner Erlösung zu sein.
Wir sind Zeugen Deines Todes und Deiner Auferstehung,
Zeugen des Lebens, das Du gebracht hast,
Zeugen der Liebe, Zeugen der Freude.
Wir sind gerufen,
aus der Kraft Deines Kreuzes und Deiner Auferstehung,
durch unser Wort und unser christliches Leben,
den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Herr,
gib uns in Deinem Geist Mut zum Zeugnis.
Gib uns offene Augen,
offene Ohren
und ein offenes Herz für die Not der Menschen,
besonders für die Christen im Hl. Land,
die unserer persönlichen Sorge anvertraut sind.
Lass uns denken und handeln nach Deinem Wort und Beispiel.
Lass uns unsere Berufung leben mit den Schwestern und Brüdern,
die zur Gemeinschaft des Ritterordens gehören.
Lass uns miteinander auf dem Weg sein.
Lass uns leben in und mit Deiner Kirche.
Lass uns selbst Kirche sein, wie Du sie gewollt hast.
Sei gepriesen jetzt und in Ewigkeit.
Amen.